montiert
auf der Mach1 GTO. Hier ist am Okularauszug eine 60mm-M68Verlängerung, der 2"-Zenitspiegel von Skywatcher und ein 19mm Panoptic-Okular montiert |
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Dieser
Apo-Refraktor besitzt ein dreilinsiges Objektiv und eine
Fassung, gefertigt bei LZOS in Russland, mit 130mm Öffnung bei einer
Brennweite
von 780mm. Zum Objektiv (SN 422) gehört ein Prüfprotokoll des
Herstellers, welcher einen Strehl von mindestens 0,95 bei ʎ=532nm
garantiert. Das hier vorliegende Objektiv weißt einen Strehl - lt.
Protokoll - von 0,991 auf. Über die verwendeten Glassorten ist leider
nichts zu erfahren, da der russische Hersteller LZOS seine Gläser
selbst schmilzt und nicht die sonst (international) üblichen
Sondergläser (wie z.B. S-FPL53 von Ohara, oder FCD100 von Hoya) nutzt.
Hier ist ein informativer Testbericht aus dem Jahr 2014 eines renomierten Optiktesters zu diesem Objektivtyp zu finden. Aufgrund des Russland/Ukraine-Konfliktes und der resultierenden internationalen Sanktionen ggü Russland ist mittlerweile gänzlich unmöglich diese großartigen Objektive des russischen Herstellers neu erwerben zu können. Aber auch schon vor dem Konflikt waren diese Optiken selten erhältlich, da LZOS für kommerzielle Kunden nur in sehr geringen Chargen produzierte - es ist eigentlich ein Entwickler und Hersteller von Optiken und Instrumenten für Militär und Wissenschaft. Der Okuarauszug ist ein 3,5"-FeatherTouch von Starlight Instruments/USA. Jener stellt so ziemlich die Referenz für Okularauszüge dar. Er läuft sehr geschmeidig, zeigt absolut kein Umkehrspiel und ebenso absolut kein Tilting bei der Umkehr der Fokussierrichtung. Er endet in einem 4,1"-Außengewinde, für welches es einige (leider recht teure) Adapter gibt: 2"-Okularanschluss, M82x1-Gewinde, M68x1-Gewinde. Das Einzige, was mir persönlich etwas fehlt, ist die 2-fache Rotationsmöglichkeit, wie die am APM130. Es ist leider nur möglich, den kompletten Okularauszug zu rotieren - also inkl. der Fokussierräder und des Sucherfernrohr.
Dieser Refraktor soll meinen bisherigen (ebenfalls sehr guten) APM 130f7 ersetzen, da jener für meinen kleinen Balkon doch - aufrund seiner Baulänge - einfach zu unpraktisch ist. Die etwa 14cm kürzere Baulänge des SDT suggeriert einem auch ein etwas geringers Gewicht - dem ist - trotz des Hartpapiertubus' des SDT - leider nicht so. Im Gegenteil, der SDT ist sogar einige hundert Gramm schwerer. Ein Tribut an das aufwendigere Objektiv und den massiveren Okularauszug. Der SDT besitzt einen Tubus aus Hartpapier (Krüpax) von Matthias Wirth und die Fokuslage ist "maximal universell" ausgelegt. Die Nutzung von Binokularansätzen und auch von fotografischen Reducern, bzw. Flattenern ist ohne Probleme möglich. Für normale monokulare visuelle Nutzung mit 2"-Zenitspiegel ist eine 40mm-, oder 60mm-M68-Verlängerung empfehlenswert, aber nicht zwingend. |
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