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TeleskopeLZOS/APM - SDT 130/f6
Takahashi Epsilon Ɛ-160ED/f3.3
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Details | Bei
diesem Teleskoptyp, mit einem Spiegeldurchmesser von 160mm und einer
Brennweite von 530mm, handelt es sich um einen Reflektor
(Spiegelteleskop) nach Bauart eines Newtonreflektors.
Das besondere an diesem Teleskop ist, dass es statt eines üblichen
parabolischen Hauptspiegels einen hyperbolisch geformten besitzt.
Dadurch kann die typische Koma eines Newtonreflektors eliminiert
werden, allerdings resultieren verallendingen starke sphärische
Aberration. Diese wird über einen - im Okularaszug montiertem -
speziellen Korrektor korrigiert. Das Ergebnis ist ein fast fehlerfreies
und ebenes Bildfeld mit etwa 44mm Durchmesser. Durch den relativ großen Fangspiegel und das sehr schnelle Öffnungsverhältnis (f/3.3) ist dieses Teleskop in erster Linie als Astrograph konzipiert - sprich - für fotografische Anwendung. Aber es besteht dennoch die Möglichkeit, mit gewissen Abstrichen, damit visuell zu beobachten. Aufgrund ähnlicher Brennweite ggü dem EspritED80, wird der Epsilon früher oder später den Selbigen ersetzen: fast komplettes Fehlen eines Farbfehlers und deutlich(st) feinere Sterne (ohne den ED80-typischen Gaussfehler im roten Licht) sind auf der Haben-Seite. |
Bei
dem kleinen, als "ED-Apo" bezeichneten Refraktor handelt es sich um
einen Achromaten mit Luftspalt, welcher aber statt der
Frauenhoferpaarung Kron/Flintglas optische Sondergläser besitzt.
Dadurch ist es möglich, trotz des recht hohen Öffnungsverhältnisses von
f/7.5, eine Abbildung mit sehr geringem sekundärem Restspektrum zu
erzeugen. Der Tubus fällt extrem leicht aus, die Taukappe ist
abnehmbar. Der 2" Okularauszug vom Crayford-Typ ist kein
Stabilitätswunder, aber zumindest klemmbar und läuft erfreulich weich
und rund. Bei Nutzung einer DSLR allerdings, heisst es die
Klemmschraube ordentlich fest zu ziehen, sonst rutscht er schnell
durch...Deshalb wurde mittlerweile der Okularauszug
durch ein stabileres Modell von TeleskopService ersetzt. Bei mir dient der kleine ED als Hɑ-Sonnenteleskop - mit dem SM60-Filter von Coronado macht der Kleine viel Spass! |
Durchmesser =110mm,
Brennweite = 715mm / f6.5 - ein apochromatischer Refraktor mit einem
dreilinsigen ölgefügten Objektiv, von TEC gerechnet und produziert
(made in U.S.A.). Der Tubus fällt sehr massiv aus, so dass das Gewicht
des Tubus schon allein 6,5kg auf die Waage bringt. Die Taukappe ist
direkt am Tubes ausziehbar montiert und rastet sicher ein. Es wird
leider nur ein Sucherhalter mit geliefert, den Sucher selber
(40mm...50mm Öffnung) muss man in Eigeninitiative erwerben.
Mitgeliefert werden aber sehr massive und STABILE Rohrschellen, welche
eine breite Auflage für den Schwalbenschwanz UND ein Leitrohr/Zubehör
bieten. Ein großer 2x 360° rotierbarer und samtweich laufender 4"
Okularauszug sorgt für vignettierungsfreie Ausleuchtung selbst vom
Mittelformat. Für ordentliche Randabbildung ist allerdings ein nicht
mehr erhältlicher Flattener erforderlich, da dieses Gerät eine
deutliche Bildfeldwölbung produziert. Sehr gut macht sich bei diesem
Gerät der Flattener vom Teleskopservice ohne Brennweitenänderung - im
APS-C-Format sind die Sterne bis in die Bildecken nahezu punktförmig.
Ein visueller Sterntest an Vega bei 160x zeigte einen sauberen
blauweißen Stern ohne jegliche Anzeichen von einem farbigen Saum. Die
intra- und extrafokalen Beugungsbilder waren, soweit das Seeing eine
klare Qualifizierung erlaubte, nahezu identisch.
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D=200mm, f=1800mm / f9 - ein modifiziertes Cassegrain
nach VIXEN, mit aspherischem Hauptspiegel 6er Ordnung (??) aspherischem
Fangspiegel und dreilinsigem Korrektorsystem im Okularauszug.
Hauptspiegeldurchmesser =200mm, 70mm Fangspiegel (ca. 35% Durchmesser)
und 1800mm Brennweite bilden die Eckdaten des optisch und mechanisch
ausgereiften VC's. Alle optischen Komponenten sind justierbar
(auch der Okularauszug!!), was bis jetzt bei mir allerdings auch nach
"holprigen" Transporten noch nie nötig war. Der Tubus besteht aus
geschweisstem Aluminiumblech, was zusätzlich zur Justagestabilität
beiträgt (preiswerte Geräte besitzen einen Tubus mit Falznaht!). Das
Korrektionssystem im Okularauszug dient der Feldebnung, was dem
eigentlichen Verwendungzweck des Teleskopes dient - eine perfekte
f9-KB-Astrokamera, mit dem optionalem Focalreducer auch als
f6.4-Astograph einsetzbar bei nur minimaler Vignetierung des
KB-Formates. Aber auch visuell kann das VC200L durchaus überzeugen und Beobachtungen bis 360facher Vergrösserung machen trotz des grossen Fangspiegels nach entsprechender Temperierung, bei gutem Seeing ind etsprechend kontrastreichen Objekten (Mond, Saturn) Sinn. Leider zeigen aktuelle, kleinpixlige Kameras aber die Grenzen dieses Teleskopes mittlerweile deutlich auf - das Gerät wurde seinerzeit für die chemische Film-Fotografie entwickelt - das FilmKorn war deutlich anspruchsloser! |
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Bei
dieser Kamera handelt es sich um eine, per Peltierelement gekühlte
Kamera mit einem Schwarz/Weiss-CMOS-Sensor im APS-C-Format mit ca. 25
Millionen
Pixel und USB3.0-Anschluss. Bei dem Sensor IMX571 von Sony handelt es
sich, wie bei der 294C, um einen BSI-Sensor - das bedeutet, dass sich
die "Verdrahtung" der
einzelnen Pixel nicht ziwschen diesen, sondern auf deren Rückseite
befindet. Aufgrund der relativ kleinen Pixel von 3,76μm²,
ist in der Deepsky-Fotografie bereits mit einer Brennweite von etwa
800mm die maximal erreichbare Auflösung in unseren Breiten (Seeing im
Bereich 1...2 Bogensekunden) erreicht.
Der Sensor hat eine sehr hohe Quanteneffizenz und ein geringes Ausleserauschen, was die notwendigen Belichtungszeiten reduzieren hilft. Gegenüber der 294C, besitzt die QHY268 kein Verstärkerglühen, wodurch problemlos auf Darkframes verzichtet werden kann. Dank der geregelten Kühlung bis ca. 31K unter Umgebungstemperatur ist es auch mit dieser Kamera möglich, bei sommerlichen Nachttemperaturen sinnvolle Astrofotografie zu betreiben. Nachteilig gegenüber der 294C ist, dass die QHY nicht ohne 12V-Spannungsversorgung betrieben werden kann. Aufgrund der Tatsache, dass es sich um eine s/w-Kamera handelt, ist der Einsatz von Filtern zwingend notwendig. |
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Bei
dieser Kamera handelt es sich um eine, per Peltierelement gekühlte
Kamera mit einem Farb-CMOS-Sensor im 4/3-Format mit ca. 11 Millionen
Pixel und USB3.0-Anschluss. Bei dem Sensor handet es
sich um einen BSI-Sensor, das bedeutet, dass sich die "Verdrahtung" der
einzelnen Pixel nicht zwischen diesen, sondern auf deren Rückseite
befindet - dadurch erhöht sich die nutzbare lichtdetektierende
Sensorfläche.
Der Sensor hat eine sehr hohe Quanteneffizenz und ein geringes Ausleserauschen, was die notwendigen Belichtungszeiten reduzieren hilft. Aber einen Nachteil hat dieser Sensor (auch in Modellen anderer Hersteller) - er weißt ein deutliches markantes Verstärkerglühen auf, welches nur durch entsprechende Kalibrierbilder (sogenannte Darkframes) im finalen Bild eliminiert werden kann. Ein weiteres "Problem" dieses Sensors ist, dass es bei Nutzung von Kontrastfiltern zu schwachen - aber störenden - rötlichen Aufhellungen im Hintergrund kommen kann. Dank der geregelten Kühlung bis ca. 35K unter Umgebungstemperatur ist es aber mit dieser Kamera endlich möglich, auch bei sommerlichen Nachttemperaturen sinnvolle Astrofotografie zu betreiben. Ein weiterer Vorteil ist, die Kamera kann bei Bedarf auch ohne 12V-Versorgung - und somit ohne Kühlung betrieben werden. |
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Die ASI290MM
des
Herstellers ZWOptics ist wie die o.g. ASI120MM-s eine s/w-Kamera. Die
Auflösung beträgt jedoch 1936 x 1096 Pixel - auf etwa gleich großer
Fläche. Die Pixelgröße beträgt 2,9μm² -
somit ist die erreichbare Auflösung
höher als die der ASI120MM-s bei identischer Brennweite. Der eigentlich
Vorteil aber ist die Tatsache, dass der verbaute Sensor vom Typ IMX290
ein sogenannter BSI-Sensor ist, d.h. die effektiv empfindliche Fläche
eines einzelnen Pixels ist größer als die des klassischen FSI-Sensors
(wie der der ASI120MM-s) - und somit empfindlicher und mit höherer
Eingangsdynamik. Dank USB 3.0 liefert die Kamera bei voller Auflösung bis zu 125 Bilder/sec bei 8bit Farbtiefe. Allerdings hat diese Kamera auch einen Nachteil gegenüber der alten DMK41USB: sie ist empfindlich in Sachen Newtonringe bei Einsatz am H-Alpha-Filter. Aufgrund ihrer Eigenschaften ist diese Kamera prädistiniert für Mond- und Sonnenaufnahmen. |
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Die
ASI120MM-S
des
Herstellers ZWOptics ist wie die o.g. DMK41 eine s/w-Webcam. Die
Auflösung beträgt ebenfalls 1280x960 Pixel, jedoch auf deutlich
kleinerer Fläche - die Pixelgröße beträgt 3,75μm². Somit ist die
erreichbare Auflösung
höher als die der DMK41 bei identischer Brennweite. Der eigentlich
Vorteil aber ist die Tatsache, dass jene Kamera per USB3.0 ihre Daten
auf den PC überträgt. Somit sind Bildraten bei voller
Auflösung von bis zu 60B/s möglich (je nach
PC/USB-Kabel/Festplatte). Allerdings hat diese Kamera auch Nachteile
gegenüber der nachgenannten DMK41USB: kleinere Pixel haben eine
kleinere
Eingangsdynamik, so zeigt die ASI120 ein streifenförmiges Rauschen bei
höherer Verstärkung/längerer Belichtungszeit und sie ist
empfindlich in Sachen Newtonringe bei Einsatz am H-Alpha-Filter.
Nach Anschaffung der ASI290MM (s.u.) kommt die 120MM-s nur noch als Guiding-Kamera zum Einsatz |
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Die
DMK41 von "The ImagingSource" ist im Grunde genommen nur eine
monochrome (s/w)-USB-Webcam. Das Besondere ist aber ihr
hochempfindlicher und grosser Aufnahme-CCD-Chip mit 1280x960 Pixel. Die
Pixelgröße beträgt 4,65μm². Da als Monochromkamera keine Bayermatrix vor dem Chip sitzt, ist ihre Grundempfindlichkeit höher, als die einer Farbkamera. Desweiteren ist dadurch hochaufgelöste Videoastronomie im monochromen Licht möglich, wie z.B. das H-Alpha-licht der Sonne. Aber auch Mondfotografie ist damit sehr gut möglich, da Selbiger auch nahezu farblos ist. Um Farbaufnahmen zu gewinnen, ist es nötig mit, vor die Kamera gesetzten Farbfiltern (R-G-B) zu arbeiten und anschliessend jene 3 gewonnen s/w-Bilder per EBV zu einem Farbbild verrechnen. Erste Versuche bei Aufnahmen der Sonne mit meinem SM60-Filter am ED80 sind sehr vielversprechend, kein Vergleich zu Aufnahmen der ToUCam oder der Canon40D! Um dem gewohnten Sonnenanblick zu genügen, ist es allerdings nötig, die s/w-Bilder zu kolorieren... ;o) Allerdings hat diese Kamera einen grossen Nachteil - sie schafft nur 15B/sec - was gerade bei dynamischen Motiven, wie der Sonnenoberfläche sehr nachteilig ist. Mittlerweile wird diese Kamera ,aus vor genanntem Grund, von mir nicht mehr genutzt. |
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Inspiriert
von einem einzelnem (!) kurzen Erfahrungsbericht eines Australiers,
habe ich das Risiko auf mich genommen, diese Kamera ebenfalls im
Astrobereich einzusetzen. Da es bisher weltweit noch keine
tiefergehenden Erfahrungen gibt, hab ich hier sozusagen mal absolutes
Neuland betreten. Erworben wurde die Kamera als Kit mit dem
18-55/OSS-Objektiv bei Ebay für relativ wenig Geld. Nach Anfrage
bei einem Anbieter von IR-Modifikationen für DSLR's wurde mir die
Modifikation zugesichert - allerdings nicht allzu preiswert. Es wurde
dabei der IR/UV-Sperrfilter inkl. des Weichzeichnerfilters entfernt und
durch ein optisches Fenster ersetzt, welches von ca. 300nm bis 1200nm
das Licht nahezu ungehindert passieren lässt (UVI-Mod). Dies
macht den Einsatz von zusätzlichen, dem gewünschtem Spektrum
entsprechenden Filtern notwendig!
Grosse Vorteile der kleinen Sony: geringe Masse und Volumen, hohe Empfindlichkeit im H-alpha, gute Nutzbarkeit von ISO1600 bei geringem Rauschen (auch bei Langzeitbelichtugen von 600"), sehr gutes und klappbares Display, nur 18mm Auflagemass, gute HD-Movie-Funktion. Aber dem gegenüber stehen auch einige Nachteile: kein optischer Sucher, relativ kleine Akkus, kein Kabelauslöser anschliessbar (nur per IR-Fernbedienung), RAW-Format nicht weit verbreitet und unterstützt (DNG-Konvertierung empfohlen), kein gutes Objektivangebot und nur mit langsamen Autofokus, Systemzubehör recht teuer oder gar nicht erhältlich. Erste Vergleiche mit meinen Canons und auch erste langbelichtete Astrobilder zeigen aber das Potenzial, was in der Kleinen steckt. Am Teleskop mittlerweile hat sie meinen Canons abgelöst. Nur bei Einsatz von Fotoobjektiven hat sie, aufgrund der Nichterhältlichkeit von entsprechenden Clipfiltern das deutliche Nachsehen... |
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Im
Jahr 2004 entwickelte Canon Inc. ein Sondermodell der Canon 20D
aufgrund der steigenden Nachfrage von DSLRs im Bereich der
Astrofotografie exclusiv für den japanischen Markt.
Ab 2005 war das Modell dann endlich weltweit - in begrenzter Stückzahl - auch in Deutschland bei einigen wenigen autorisierten Händlern für stolze 2249€ erhältlich! Die Canon 300D war seinerzeit aufgrund des überraschend niedrigen Preises ein Renner in der Tageslichtfotografie und viele Astrofotografen machten erste Schritte Richtung digitale Welt - weg von der noch dominierenden Analogfotografie. Im Gegensatz zur Canon 20D besitzt die 20Da einen geänderten Tiefpassfilter, welcher 2,5x mehr Licht der wichtigen Hα-Linie passieren lässt und schärfer abbildet (dafür aber auf Moire-Effekte empfindlicher reagiert). Ebenso wurde ein echter Liveview mit rudimentärer Lupenfunktion integiert. Aufgrund des extrem raschen Fortschrittes bei den DSLRs war diese Kamera bei mir leider nur 3 Jahre im Einsatz. Das winzige Display, das recht hohe Rauschen, die niedrige Auflösung (8MPix) und das sehr dominante, damals canontypische Banding, waren nach wenigen Jahren genug Gründe, um die Kamera einzumotten. Dennoch stellt sie für mich einen Meilenstein in der digitalen Amateurastrofotografie dar! |
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Seit
Herbst 2010 nenne ich dieses Montierung mein Eigen. Die Mach1-GTO stellt den Nachfolger der nicht mehr produzierten Montierungen 400GTO und auch der 600E (identisch mit Zeiss ParamountII) von AstroPhysics dar. Mit ihren gerade mal knapp 13kg Gewicht bietet sie eine sichere fotografische Tragfähigkeit von 20kg! Und dabei handelt es sich um eine sehr konservative Angabe seitens AstroPhysics (siehe CNC400 und die angegeben 8,5kg). Der periodische Schneckenfehler ohne elektronische Korrektur wird seitens AP mit maximal +-3,5" angegeben, bei aktiviertem PPEC (PermanentPeriodicErrorControl) auch deutlich geringer! Zum einfacheren Transport lässt sich der R.A.-Block und der DEC-Block mit vier Schrauben einfach trennen, womit das gute Stück sogar flugreisetauglich wird. Die Gegengewichtsstange lässt sich in der hohlen Deklinationsachse einschrauben. Die Elektronik ist in zwei Einheiten untergebracht: die Motorsteuerungseinheit und das Gummi armierte Handpanel, welches die Bedienelemente und die "Planetariumssoftware" zur Berechnung der Objektpositionen enthält. Dadurch ist es möglich, bei Nutzung eines PC's zur Montierungssteuerung und/oder Objekt-Positionierung auf das Handpanel komplett zu verzichten -> Kabelsalat reduzieren... Eine weitere Möglichkeit den Kabelsalat zu reduzieren bietet die Montierung: es ist möglich, alle relevanten Kabel für Motoren, Autoguider und Kameraanschlüsse durch die Hohlachsen zu verlegen und erst direkt an der Prismenklemme nach aussen zu führen. Nachteile hat die GTO Mach1 natürlich auch: DER PREIS, fehlender Polsucher (optional ca. 350Euro), fehlende Gegengewichte, fehlende Prismenklemme -> Dinge, welche den sehr hohen Preis nochmals deutlich wachsen lassen :( Positiv ist allerdings: der Stativadapter und das Stativ kann ich von meiner CNC400 übernehmen, ebenso die Gegengewichte. Ausserdem bietet der Gegengewichtsstangendurchmesser von ca. 29mm die Möglichkeit, ganz normale Hantelscheiben (z.B. Kettler) als Gegengewichte zu missbrauchen... Ein paar Worte noch zum Polsucher: auch wenn die Montierungselektronik verschiedene iterative Poljustageverfahren bietet, so habe ich dennoch in den PASIL4-Polsucher investiert. Auch wenn die Einstellscheibe auf den ersten Blick sehr unübersichtlich erscheint, so ist die Justage der Montierung letztendlich in einer Minute erledigt - mit einer Genauigkeit, welche problemlos Einzelbelichtungen >60" bei ca. 700mm Brennweite ermöglicht. Zumal der PASIL4 eine Besonderheit aufweist: er ist in sich rotierbar, was bedeutet, dass man nicht mehr, wie sonst üblich, die R.A.-Achse mit eingeschraubtem Polsucher drehen muss (ist bei der Mach1 sowieso feststehend). Das ermöglicht die problemlose Montierungsjustage auch mit komplett montiertem Teleskop. Mittlerweile existieren auch Erfahrungen bei, für unsere Breiten, "Extremeinsätze" - eine Nacht bei -13°C.: Montierung aufbauen, per Polsucher ausrichten, "EinSternAligment" und schon gehts los. Trotz dicker Reifschicht auf der ganzen Montierung war das Goto-Schwenken mit 600xSid nicht lauter als bei Raumtemperatur, die Positioniergenauigkeit sehr gut und auch das Display des Handpanels super ablesbar - nicht zu vergleichen mit den LCD-Varianten diverser anderer Montierungen! Ich bin immer noch einfach nur begeistert. Allerdings gibt es auch etwas zu bemängeln: die insgesamt 6 Klemmschrauben der beiden Achsen lassen sicht mit Handschuhen und klammen Fingern fast überhaupt nicht bedienen - einfach zu klein und zu "ungriffig"... |
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Der
äußere UND innere Eindruck ist absolut perfekt:
Sauber gefräste
Baugruppen aus Aluminium, Edelstahlschrauben in absolut glatt
geschnittenen Gewinden, alles justierbar und doch mit wenigen
Handgriffen komplett zerlegbar - ein Stück für die
Wohnzimmervitrine. Was vermisst wird, sind manuelle Feintriebe, die
gibt es leider nicht. Dafür ist aber alles gekapselt und somit
vor
äußeren Einflüssen gut geschützt,
was der
Transportabilität zugute kommt.
Gewichtsmäßig
entspricht die CNC400 der GP-DX von Vixen, allerdings durch
größere Achsen und Zahnräder ist eine
höhere
Zuladung möglich. Die feinere Verzahnung (hier 192
Zähne, die
GP-DX hat 144) sollte auch eine höhere Genauigkeit ergeben.
Lt.
AstroPhysics wird die Tragfähigkeit mit 8,5kg angegeben, diese
Angabe ist aber sehr konservativ zu betrachten: ich habe selber mit
einer Zuladung von ca. 10kg erfolgreich fotografiert. Mittlerweile habe ich die Montierung nach kompletter Zerlegung neu gefettet und die Achslager mit sehr viel Gefühl und mittlerweile viel gesammelter Erfahrung neu eingestellt -> einfach "geschmeidig" nun... Ein Nachteil sollte nicht verschwiegen werden: die Motorisierung besteht aus einfachen und langsamen Steppermotoren (max. 20x sid.) mit einem etwas sehr spielhaltigem Vorgetriebe. Aber Dank der SinusII-Steuerung ist das Spiel der Vorgetriebe kompensierbar. Die begrenzte Geschwindigkeit allerdings erlauben keinen sinnvollen GOTO-Betrieb - da muss man sich an die manuellen und sehr brauchbaren Teilkreise der Montierung halten! Noch ein paar Anmerkung zur dazugehörigen Steuerung - die SimusII: bie ihr handelt es sich um komplett frei programmierbare Schrittmotorensteuerung, wodurch auch die Adaption an nahezu beliebige Montierungen (oder sonstige Anwendungen) mit Schrittmotoren möglich ist. Desweiteren existiert eine serielle Schnittstelle, wodurch auch eigene Softwareprojekte in Sachen Steuerung/Datenvisualisierung realisiert werden können. Mittlerweile (Stand 10/2010) existiert auch ein ASCOM-Treiber, welcher PC-unterstütztes (langsames) GOTO mit geeigneter Planetariumssoftware zu lässt! Trotz dass nun mittlerweile der Nachfolger der CNC400 bei mir eine Heimat gefunden hat, werde ich wohl die CNC400 nicht veräussern, sie ist einfach zu gut und schön... :o) |
Okulare
+ Barlowlinsen |
- 35mm Panoptik von TeleVue,
2",
68° scheinbares Gesichtsfeld, angenehmer Einblick, auffällige
Verzeichnung zum Gesichtsfeldrand
- 24mm ExploreScientific, 2", 85° scheinbares Feld, relativ kurzer Augenabstand - 19mm Panoptik von TeleVue, 1 1/4", 68° scheinbares Gesichtsfeld, angenehmer Einblick, Randschärfe und Verzeichnung eher Mittelmaß - 12,5mm Baader Morpheus, 76° Gesichtsfeld, angenehmer Einblick, gute Randschärfe, keine Verzeichnung - 9mm Nagler T6 von TeleVue, 1 1/4", 80° scheinbares Gesichtsfeld, relativ kurzer Augenabstand, gute Randschärfe - 5mm Hyperion von Baader 1 1/4", 68° scheinbares Gesichtsfeld, etwas hektischer Einblick, Auge muss genau zentriert werden, Randschärfe Mittelmaß - 3mm DeLite von TeleVue, 1 1/4", 62° scheinbares Gesichtsfeld, dank verstellbare Augenmuschel angenehmer Einblick - 2x Barlow von Astro Physics, apochromatisch korrigiert, 2" - 2x Telezentrik von Lacerta, 1 1/4" - Zenitspiegel von Meade 2" - Zenitspiegel von Skywatcher 2" - Zenitprisma von TS 1 1/4" |
visuelle
Okularfilter |
-
O-III Filter von Astronomik, 2", besonders bei
Supernovaresten
gewinnbringend einsetzbar, Sternenlicht wird deutlich reduziert - UHC (UltraHighContrast) - Filter von Lumicon, 1 1/4", erhöht den Kontrast zum Himmelshintergrund von nahezu allen Gasnebelobjekten (ausser Reflexionsnebel) |
fotografisches
Zubehör |
-
CCD-CLS-2" Filter als breitbandiger Nebelfilter im Bereich von
Ha und OIII, bei Blockung des künstlichen Streulichtes und IR/UV-
für
Einsatz der Sony Nex-5. Er verursacht aber deutliche Farbverschiebung.
- IDAS LPS-D1 2", ähnlich dem CLS, nur dass hiermit hauptsächlich schmalbandig künstliche Lichtquellen geblockt werden. Die Farbbalance im Endbild ist deutlich natürlicher als beim CLS. - IDAS NB2 2", dabei handelt es sich um einen Duobandfilter, welcher die Ha und die OIII-Linien mit einer HWB von etwa 25nm passieren lässt und den Rest des Spektrums blockt. - IR/UV-Blockfilter, 1 1/4", wird bei Nutzung der Planetenkameras benötigt - IR/UV-Blockfilter 2", wird bei Nutzung der Sony Nex-5 benötigt wenn kein anderer Filter eingesetzt wird - LRGB-Filtersatz 2" von Optolong - SII, Hα, OIII - HWB 6,5nm - Filtersatz 2" von Baader-Planetarium - 2"TS/0,79xReducer/Flattener für Refraktoren, kommt am WO110 zum Einsatz bei Reduktion der Brennweite auf 565mm -> f/5.1 - Fokalreducer für das VC200L von Vixen, reduziert die Brennweite auf 1280mm -> f/6.4 -> Belichtungszeit reduziert sich auf ca. 50% - 2"-GPU - Komakorrektor, wird bei einem lichtstarken Newtonteleskop benötigt zur Korrektur der systembedingten Koma - 3" Flattener Typ 1 für Apochromaten von APM/Riccardi - Standaloneautoguider MGEN 1 von Lacerta, mit Subpixelgenauigkeit, inkl. Steuerung der Canon-Kameras, ersetzt somit funktionell einen externen Timer. - Skywatcher-Sucher 9x50, dient als Mini-Leitrohr/Guiderteleskop für den MGEN dank dessen Subpixelgenauigkeit |
Sonnenbeobachtung |
- Hα:
Coronado SM60BF15 -obstruiertes Frontetalon als Schmalbandfilter inkl.
ERF,
Halbwertsbreite <0,7Ǻ, mit 60mm freier Öffnung. Montiert auf
einem T-Max-Tuner, der Kippeinheit zwischen Etalon und
Teleskopobjektiv.
Damit
kann die Passfrequenz verschoben werden, um Phänomene auf und
vor
der Sonnenoberfläche, mit Bewegungsrichtung gen Beobachter,
erkennbar zu machen (Dopplereffekt). Okularseitig wird ein
Blockfilter im 1 1/4"-Zenitspiegel mit 15mm freier
Öffnung installiert - jener filtert Nebenmaxima des Frontetalons
aus und
sorgt
letztendlich für eine sichere Sonnenbeobachtung. - Weisslicht: Baader Herschelkeil in 2" - ND3-Filter 2" von Baader zur (1/1000)Lichtdämpfung am Herschelprisma - Solar-Continuum-Filter 2" von Baader, ebenfalls (in Kombi mit dem ND3) zur Sonnenbeobachtung mit dem Herschelprisma |
sonstiges
Zubehör |
-
12V-Akkumulator, 30Ah LiFePo-System von Vision (Handelsname). Ggü
Bleiakkus deutlich geringeres Gewicht, kaum Selbstentladung,
tiefenentladefähig bei voller Spannung - aber teuer
- diverse rote LED-Fahrradrückleuchten als nächtliche Lichquellen/Leselampen - 2x2m LKW-Plane als Unterlage zum knie'en, oder, falls des nächtens Schrauben o.ä. zu Boden fallen, erspart suchen im Gras - Campingstuhl für Fernglasbeobachtungen - beheizbare Einlegesohlen (die lernt man nicht nur im Winter liiiieeeeeeben!!!!) - 14"-Netbook inkl. Planetariumssoftware, Aufsuchhilfe für Polarstern, Teleskop- und Kamerasteuersoftare N.I.N.A, sowie Firecapture für Planeten/Sonnen/Mondaufnahmen - das Buch "Atlas für Himmelsbeobachter" von Karkoschka - 1 1/4"-Laser zur Justage des Newtonteleskopes - 2"-Concenter-Okular zur Justage des Newtonteleskopes |
Vollmond in Farbe |
Mare Nectaris |
Mare Crisium |
Wallebene Plato |
Mare Humorum |
Lange Wand |
Mare Serenitatis |
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leuchtende Nachtwolken 06/2024 |
Polarlichter 05/2024 |
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Huygens-Okular.
Nur ein kleines sGf im Bereich 35°, zeigt deutlichen Farbfehler und ist
nicht an Teleskopen mit einem Öffnungsverhältnis <f10 sinnvoll
nutzbar. Da sich keine verkitteten Linsenkombinationen in diesem Design befinden, ist es für die Sonnenprojektion gut einsetzbar! Das Huygens-Okular gilt als das älteste Okulardesign - es wurde von Christian Huygens im 17Jh. entwickelt. Ggü den damals eingesetzten einzelnen plankonvexen Linsen als Okular, zeigt das Huygensdesign erkennbar weniger Farbfehler und auch die sphärische Abberation konnte sichtbar reduziert werden. Die Brennebene des Okulars selbst liegt zwischen den Linsen, somit ist es nicht als Lupe, oder Fadenkreuzokular nutzbar. Eine Weiterentwicklung des Huygensdesigns im späten 19Jh. stellt das Mittenzweyokular von Moritz Mittenzwey dar. Bei jenem Okulartyp wurden die beiden plankonvexen Linsen durch konkavkonvexe Linsen ersetzt, wodurch einerseits der Farbfehler weiter reduziert werden konnte und andererseits das sGf auf etwa 50° vergrößert werden konnte - der Nachteil der innenliegenden Brennebene blieb erhalten. Allerdings haben diese beiden Designs ja den Nachteil, dass die Brennebene im Inneren des Okulares zwischen den beiden Linsen liegt - ein Einsatz als Fadenkreuzokular ist somit nicht ohne weiteres möglich. Diesen Nachteil behob Jesse Ramsden im 18Jh., indem er die augenseitige Linse um 180° gedreht hat - die konvexe Seite zeigt jetzt zum Auge - die Abbildungseigenschaften blieben fast identisch, aber die Brennebene wanderte dadurch vor die teleskopseitige Okular-Linse - nun konnte ein Fadenkreuz nachträglich montiert werden (oder es als Lupe missbraucht werden. Nachteilig am Ramsden-Design ist, dass das Bild direkt hinter der augenseitigen Linse entsteht - um das eh kleine sGf überblicken zu können, muss man förmlich mit dem Augapfel auf der augenseitigen Okularlinse aufliegen |
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Okular nach Kellner. Aufgrund der
verkitteten achromatischen Augenlinse ist der Farbfehler bereits
brauchbar
korrigiert. Aber dadurch ist es für Sonnenprojektion nicht geeignet.
Auch dieser Okulartyp bietet nur ein recht kleinen sGf und sollte an
langen Öffnungsverhältnisen eingesetzt werden, da sonst die
Randunschärfe sehr störend ist. Weiterentwickelt aus dem Ramsden-Design wurde dieser Okulartyp von Carl Kellner im Jahr 1847, mit dem Ziel, die Farbkorrektur und auch den Augenabstand ggü dem Ramsden zu verbessern. Eine andere Variante dieses Designs ist das Reversed Kellner - dabei ist die augenseitige Linse die Alleinstehende Linse, und im inneren des Okularkörpers ist das verkittete achromatische Doublett verbaut. Abbildungseigenschaften sind ggü dem klassischen Kellner-Design identisch. |
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Orthoskopisches Design.
Bietet auf der optischen Achse eine hervorragende Schärfe. Das sGf
liegt nur bei etwa 40°, welche aber auch bei mittleren
Öffnungsverhältnissen im Bereich f=7 eine gute Randschärfe bieten.
Planetenbeobachter an langbrennweitigen nachgeführten Teleskopen nutzen
diesen Okulartyp gern, da es aufgrund der nur vier Linsen eine sehr
gute Transmission aufweißt. Kurze Brennweiten haben einen sehr kurzen
Augenabstand, unter 10mm Okular-Brennweite bietet dieser Okulartyp kein
angenehmes Beobachten mehr! Aufgrund der verkitteten Linsen ist es ebenfalls nicht für die Sonnenprojektion geeignet! |
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Plössl-Design. Jenes stellt
heutzutage den Mindeststandard bei Okulardesigns dar. Es bietet ein sGf
von etwa 45°...50°, auch bei lichtstärkeren Teleskopen
eine brauchbare Randschärfe, sehr gute Farbkorrektur und einen noch
akzeptablen
Augenabstand auch bei Okularbrennweiten um die 10mm. Entwickelt wurde dieses Design von Simon Plößl um 1840 in Wien. Aufgrund der verkitteten Linsen ist es ebenfalls nicht für die Sonnenprojektion geeignet! |
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Erfle-Design.
Stellt eine Weiterentwicklung des Plössl-Designs dar. Durch die 5te
Linse ist es möglich, ein deutlich größeres sGf - etwa 65° -
abzubilden, bei ähnlichen Eigenschaften des ursprüngliche Plössls.
Allerdings ist bei lichtstärkeren Teleskopen die Randschärfe erkennbar
schwächer. Entwickelt wurde dieses erste Weitwinkeldesign von Heinrich Erfle um 1919 in Jena. Dieser Okulartyp wurde damals für Feldstecher genutzt. Da ein Feldstecher freihändig genutzt wird und das Zielobjekt somit immer in der Bildmitte beobachtet wird, ist die Korrektur der Bildrandschärfe zweitrangig gewesen - bei Nutzung am Teleskop, besonders - bei Öffnungsverhältnissen ab f5 - macht sich eine Randunschärfe deutlich bemerkbar. Aufgrund der verkitteten Linsen ist es ebenfalls nicht für die Sonnenprojektion geeignet! |
Azimutale Montierung |
Equatoriale Montierung deutscher Bauart - Gegengewicht und Haltestange BLAU dargestellt |
analoge Filmkameras (SLR) |
Dieser
Kameratyp wurde im Jahr 1895 erstmalig erwähnt, 1910 von Fritz
Kricheldorff als Patent angemeldet und von Ihagee in Dresden als erste
Kleinbildspiegelreflexkamera der Welt in Serie gebaut. Dabei wird das Bild, welches das Objektiv erzeugt, über einen klappbaren Spiegel im 45° auf eine Mattscheibe im Sucher eingespiegelt. Dadurch kann Motiv und Schärfe eingestellt werden. Vor dem Auslösen wird der Spiegel weggeklappt und das Objektiv projeziert für die eigentliche Belichtung nun das Bild auf den Film. Vorteil ggü den damals gebräuchlichen Sucherkameras ist, dass das Bild zur Einstellung/Beurteilung und das der Belichtung durch ein und das selbe Objektiv erzeugt wird. Dieser Kameratyp war jahrzehntelang aus der Astrofotografie nicht weg zu denken. Die Aufnahme und auch die anschließende Entwicklung waren mit großen Aufwänden verbunden. Der größte Nachteil war, dass man die Bilder erst Stunden/Tage später - nach der Entwicklung - bewerten konnte und somit eventuelle Fehler beim Fokussieren, oder der Nachführung erkennen konnte. Mit Aufkommen der digitalen Spiegelreflexkameras (DSLR) in den frühen 2000ern ist dieser Kamertyp mittlerweile nicht mehr erwähnenswert. Nur noch einzelne Liebhaber fotografieren - meist mit Mittelformatfilm - mit analogen Filmmaterial. |
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digitale Spiegelreflexkamera (DSLR) |
mit
Aufkommen der DSLRs wurde dieser Kameratyp auch für die Astrofotografie
eingesetzt. Auch wenn bei den ersten Modellen die Bildqualität bei
länger belichtetender Astrofotografie noch eher unterdurchschnittlich
und Ergebnisse teilweise schlechter als die der analogen Filmkameras
war, so überwogen doch die Vorteile massiv und ebneten den Weg für den
Siegeszug. Sofortige Bildwiedergabe, einfacheres Fokussieren, kein PC
notwendig, stromnetzunabhängiger Akkubetrieb waren auf der Haben-Seite.
Als dann mit der Astro-Sondervariante der CANON 20D die Canon20Da
aufkam, welche echten LiveView bot, war damit auch das Thema des bis
dahin zeitaufwenigen Fokussierens endgültig vorbei. Ein erwähnenswerter Nachteil ist, dass die Bildqualität gerade bei längeren Belichtungszeiten und/oder höherer ISO mit zunehmender Umgebungstemperatur schlechter wird. Nicht nur Licht, sondern auch Wärme erzeugt ein Signal - das typische bunte und oft chaotisch verteilte Rauschen. Dazu kommen bei höheren Temperaturen auch zunehmend Fehl-Pixel - also Pixel, welche unabhängig vom einwirkenden Licht ein statisches festes Signal produzieren: Hot-, oder Coldpixel. |
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digitale Systemkameras (DSLM) |
jene
Kameras stellen eine Weiterentwicklung der vorgenannten DSLRs dar. Dank
neuer und besserer LCD- und OLED-Displaytechnik wird bei diesen Kameras
nicht mehr, das per Klappspiegel in den Sucher reflektierte Bild auf
einer Mattscheibe gezeigt, sondern das, per Sensor elektronisch
erzeugte Bild auf einem kleinen hochauflösendem Display. Dadurch ist
der Klappspiegel und seine Platz verbrauchende Mechanik überflüssig
geworden - die Gehäuse sind kompakter, die Objektive können näher an
den Sensor gebracht werden und es ist möglich nun bereits live eine
Vorschau von Blenden-/ISO-/Weißabgleicheinstellungen zu simulieren.
Ebenso können dadurch eine Anzahl zusätzlicher Informationen im Sucher
angezeigt werden. Durch den Wegfall des Spiegels und das dadurch geringere Auflagemaß, ergeben sich auch für die Astrofotografie mehr Möglichkeiten - zusätzliche optische Komponenten können einfacher zwischen Teleskop und Kamera montiert werden, wie z.B. Filterhalter, OffAxisGuider, Reducer etc... Die Nachteile betreffs des thermischen Rauschens haben aber auch diese Kameras. |
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gekühlte Astro-Kameras |
Diese
Kameras stellen im Prinzip eine "digitale Systemkamera" dar - nur, dass
hierbei die Sensoreinheit von der Bedien.- und Anzeigeeinheit
getrennt
ist. Diese Funktionen übernimmt ein nun notwendiger Computer.
Desweiteren wird der Sensor hier aktiv und regelbar gekühlt. Damit wird
einerseits das thermische Rauschen drastisch reduziert und andererseits
ist durch die Reprodzierbarkeit eine bessere Korrektur verbleibender
Sensohrfehler, wie Hot.- oder Coldpixel durch entsprechende
Korrekturbilder möglich. Nachteil dieser Kameras ist die zwingende Notwendigkeit eines Computers zur Steuerung und die Verfügbarkeit einer entsprechenden Spannungsquelle um die Kamera samt Peltier-Kühlung und deren Lüfter (und ggf den Computer) entsprechend versorgen zu können. Ein weiterer Vorteil ggü den DSLR und DSLM ist die Möglichkeit, neben klassischen Farbkameras, auch s/w-Kameras erwerben zu können. Diese bieten die Möglichkeit, mit entsprechenden Filtern Nebelobjekte bei entsprechend emitierenden Wellenlängen zu fotografieren - Schmalbandfotografie. |
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Planeten/Mond/Sonne Kamera |
dieser
Kameratyp ist im Pronzip eine, für astronomischen Einsatz optimierte
Webcam mit typischen kleinen Sensorgrößen.. Das bedeutet, es es
sind hochwertige und empfindliche Bildsensoren verbaut und sie sind als
Farb- und S/W-Kamera für entsprechende Einsatzmöglichkeiten erhältlich.
Notwendig ist auch hierfür ein externer Computer für Steuerung und
Speicherung. Zwingend noutwendig ist heutzutage USB 3.0 als
Verbindungsstandard und eine schnelle SSD als Aufnahmefestplatte im
verwendeten Computer. |
analoge, oder digitale Spiegelreflexkamera |
digitale spiegellose System-Kamera |
gekühlte Astro-Kamera |
Planeten-Kamera |